WinWind | Ländertische

Deutschland

Der Ländertisch in Deutschland ist ein informelles Dialogforum bestehend aus ca. 100 Stakeholdern und Marktakteuren, davon eine Kerngruppe von ca. 30 Stakeholdern insbesondere aus Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Berlin. Der Ländertisch wird von seecon Ingenieure GmbH in Kooperation mit dem Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin koordiniert und verfolgt das Ziel, gemeinsam Strategien zur Förderung der Akzeptanz von Windenergie zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützt der Ländertisch das Konsortium bei der Identifizierung von Akzeptanzhemmnissen in den Zielregionen Sachsen und Thüringen, bei der Analyse von bewährten und innovativen Maßnahmen und Konzepten zur Akzeptanzförderung sowie bei der Sondierung von Möglichkeiten eines Transfers solcher Maßnahmen und Konzepte.

In den deutschen Zielregionen Sachsen und Thüringen war der Ausbau der Windenergie im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt bisher relativ langsam. Der Leistungsausbau ist sowohl absolut, als auch relativ in Bezug auf die Gesamtfläche gesehen vergleichsweise niedrig. Dies gilt auch im Vergleich zu den bestehenden Potenzialen.

Den Zielregionen Sachsen und Thüringen stehen die Modellregionen Schleswig-Holstein und Brandenburg gegenüber, zwei Bundesländer, in denen sich die Windenergie sehr dynamisch entwickelt hat. Brandenburg wurde v.a. aufgrund der historischen Parallelen zu Thüringen und Sachsen ausgewählt. Schleswig-Holstein, insbesondere die Region Nordfriesland gilt nicht nur als Pionierland der Windenergie, sondern auch der Bürgerwindanlagen. Diese sind hier weit verbreitet, was sich zumindest bisher positiv auf die gesellschaftliche Akzeptanz des Windenergieausbaus ausgewirkt hat. Somit bietet der Ländertisch Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zum gegenseitigen Lernen. Im Fokus steht das gemeinsame Entwickeln von Strategien, die die Akzeptanz von Windenergie fördern.